Und auch das ist gut!
Du darfst auch anerkennen, dass dir etwas schwer fällt, wenn du Schwierigkeiten hast.
Du darfst auch anerkennen, dass du Schmerzen leidest, wenn dich etwas schmerzt.
Du darfst auch anerkennen, dass du traurig bist, wenn du traurig bist.
Manchmal liegt in dieser Anerkennung auch gleich die Lösung verborgen: Indem du dich dem zuwendest, was so überdeutlich um Zuwendung fragt und es anerkennst, indem du es liebevoll betrachtest, kann es sich nämlich von selbst auflösen. Ich selbst merke das zum Beispiel mit kleinen Schmerzen, Problemen oder Gefühlen: Ok, ich bin jetzt böse, auch das ist ok!
Ich habe folgendes Email erhalten:
„Nach dreizehn Jahren warten und vielen Missschlägen, bin ich endlich schwanger von unserem ersten Kind. Und es ist alles andere als ein Fest. Erstens zeigte ein Bluttest eine erhöhte Chance auf ein Kind mit Downsyndrom (willkommen zwar, aber doch auch eine Enttäuschung) und jetzt, nachdem weitere Tests auf ein gesundes Kind deuten, ist mir auch nach fünf Monaten Schwangerschaft noch Tag und Nacht übel und fühle ich mich schrecklich. Nein, diese Schwangerschaft ist absolut kein Fest und ich kann affirmieren bis ich umfalle, es wird nicht besser dadurch.“
Es erscheint seltsam, aber ich kann nur sagen: Lasse das Affirmieren sein! Gib in erster Linie deinen Gefühlen nach (und das tust du schon, indem du dieses Email schreibst):
-Ich bin schrecklich enttäuscht, weil ich so krank bin!
-Ich fühle mich schwer ####!
-Ich finde schwanger sein überhaupt nicht toll!
Manchmal bewirkt ein Zulassen deiner wirklichen Gefühle eine enorme Entladung, vor allem wenn du lange Zeit probiert hast, diese zu verbergen oder sogar zu zudecken mit positiven Affirmationen. Es ist, als ob dein Körper sagen will: Hee, endlich Interesse für das eigentliche Problem!
Und verwende danach die folgende Affirmation, die fantastisch funktioniert in Situationen als in dieser (aber wiederhole sie sooft bis du Erleichterung fühlst):
Obwohl ich mich so schlecht fühle, akzeptiere ich mich vollkommen und liebe ich mich selbst.
(Anstelle von „ich mich so schlecht fühle“ kannst du natürlich andere Worte einsetzen.)
(Ich habe diesen „Obwohl“-Satz übrigens an EFT, Emotional Freedom Technique, zu danken.)
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