Warum Affirmationen nicht funktionieren

Wenn das dein erster Besuch an diese Website ist, rate ich dir, zuerst andere Artikel zu diesem Thema zu lesen.

OK, ich gebe es zu, ich habe diesen Titel gewählt um dich neugierig zu machen. Womit ich schon eines bewiesen habe: Sprache kann etwas in deinem Körper bewirken und eine beinahe instinktive Reaktion hervorrufen. In diesem Fall war es wahrscheinlich die Neugierde, die durch eine unerwartete Aussprache von jemandem, der sehr viel mit Affirmationen arbeitet, geweckt wurde.

Wie würde dann der richtige Titel lauten? Hier kommt er: "Wann Affirmationen nicht funktionieren."

Es gibt drei Fälle, in denen Affirmationen für dich nicht funktionieren können:
  1. Du betrachtest die Arbeit mit Affirmationen als Auftrag
    Wenn du das Aussprechen von Affirmationen als (lästigen) Auftrag siehst, den du hinter dich bringen musst (auch wenn das „müssen“ von dir selbst ausgeht), dann verlieren die Affirmationen stark an Kraft. Das erscheint vielleicht unlogisch, denn du denkst: „Ich mache es doch gut. Ich sage die Affirmationen doch auf.“ Affirmationen sind allerdings mehr als nur Wörter. Wenn du sie mehr oder weniger gezwungenermaßen wiederholst haben sie zwar Effekt, aber nicht so eingreifend, wie wenn du sie frei von jeder Verpflichtung, aus einem tiefen Bedürfnis heraus und mit liebevollem Gefühl aufsagst. (Und versuche auch das nicht zu erzwingen, denn was von innen noch nicht ist, kann man nicht erzwingen!)
  2. Du hörst die Affirmationen zwar, passt dein Gefühl aber nicht an
    Ob du Affirmationen hörst, aufschreibst, denkst oder aufsagst, es ist immer wichtig um dein Gefühl, deine Emotionen, an zu passen. Du fühlst dich zum Beispiel niedergeschlagen. Du kannst dann die Affirmation verwenden: „Ich bin froh und aufgeweckt.“ Dadurch fühlst du dich schon etwas besser. Aber hast du gewusst, dass DU derjenige bist, der Meister über deine Gefühle ist? In dem Moment, in dem du das gewünschte Gefühl spürst, ganz so als ob die Affirmation JETZT schon wahr geworden ist, verstärkst du diese Affirmation enorm. Du möchtest zum Beispiel einen fantastischen Partner (sogar oder gerade dann, wenn du noch keinen Partner hast) und verwendest folgende Affirmation: „Mein Partner ist liebevoll, sorgsam und sehr anziehend.“ Sorge dann dafür, dass du dich während des Aufsagens dieser Affirmation so fühlst, als ob dieser fantastische Partner schon in dein Leben gekommen ist. Wie würdest du dich dann fühlen? Rufe dieses Gefühl auf.
  3. Du gibst auf
    Oh, das ist sicher der schlimmste von den drei Fallstricken, dem auch ich immer wieder zum Opfer falle! Das Ergebnis bleibt aus (zumindest denkst du das) und langsam aber sicher wiederholst du deine Affirmationen immer weniger oft. Allerdings weißt du nie, ob du nicht kurz vor dem Erreichen deines Ziels stehst. Manchmal sind sehr große Veränderungen in uns selbst nötig bevor wir ein bestimmtes Ziel erreichen oder einen bestimmten Wunsch umsetzen können. Wir können das dann selbst nicht sehen, wir denken nur: "Warum kann ich nur keinen Job finden?" (Es ist zwar eine Frage, aber in sich auch wieder eine negative Affirmation.) Aufgeben ist nie ein guter Grund etwas zu beenden. Was kann schon passieren wenn du weitermachst? Warum willst du aufgeben? Meistens verlierst du das Vertrauen und wenn du das aussendest und heimlich affirmierst "Ich vertraue nicht darauf, dass es funktioniert", was glaubst du dann das passiert?
Affirmationen funktionieren und sie können große Veränderungen in deinem Leben bewirken. Sorge dafür, dass du dich beim Arbeiten mit Affirmationen an folgende Regeln hältst:

  • Arbeite nur dann mit Affirmationen, wenn du dich innerlich froh und frei fühlst.
  • Fühle was du fühlen würdest, wenn die Affirmation schon wahr geworden wäre.
  • Halte durch und habe Vertrauen.

Auch du verfügst über genügend Kraft, dein Leben mit Affirmationen zu heilen. Viel Erfolg damit.

Liebe Grüsse,
Edith

P.S. Mehr: http://www.denkenistlenken.de

Keine Kommentare: